Höllenspektakel nach zwei Jahren Pause
Am ersten Adventwochenende zog es wieder viele Zuschauer zum Gemeindezentrum. Nach zwei „coronabedingten“ Absagen beeindruckte die Krampusgruppe Haiming erneut mit ihrer Choreografie hunderte Besucher aus nah und fern.
Krampusläufe sorgen ab und zu für negative Schlagzeilen – dass es auch anders geht, hat die Krampusgruppe Haiming bei ihrem Lauf auch heuer bewiesen. Die Aufführungen um den Feuerkreis und die Machtkämpfe der Krampeler konnten am Gemeindeplatz hautnah erlebt werden, für die Sicherheit sorgten Absperrungen, Ordner, die Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Bergwacht. „Derartige Sicherheitsmaßnahmen sind für uns absolut vorrangig. Alles muss gut durchdacht und konzeptioniert sein, die Krampeler dürfen nicht über die Stränge schlagen und die Zuseher müssen sich sicher fühlen“, erklärt Gerhard Valte, der seine Truppe seit mittlerweile 42 Jahren anführt.
Neben den Krampusläufen wurde seitens der Krampusgruppe auch ein Rahmenprogramm für Kinder organisiert. Am 1. Adventsonntag zog der Heilige Nikolaus nach der Nikolaus-Andacht in der Pfarrkirche mit seinen Engeln und einigen Krampelern zum Gemeindeplatz, um dort allen braven Kindern ein kleines Geschenk zu überreichen. Jeweils um 14.00 und 15.00 Uhr zeigte die Heimatbühne ihr Kindertheater „Das bunte Elfenland“ im Oberlandsaal, am frühen Abend folgte im Vorprogramm der Lauf der Nachwuchs-Krampeler.
„Die Organisation eines facettenreichen Kinderprogramms ist für uns Haiminger Krampeler ebenso wichtig, wie die Durchführung der alljährlichen Nikolaus-Hausbesuche am 5. Dezember. Wir wollen damit der Haiminger Bevölkerung zeigen, dass die Krampuszeit auch familienfreundlich und schön sein kann“, so Valte.
Die Dorfrunde am Samstag sowie der Lauf der Nachwuchs-Krampeler am Sonntag als Prolog zum großen Krampuslauf sind wieder besonders gut angekommen. „Wir bauen auf unseren Nachwuchs und wollen die Jungen an diesen beiden Tagen mit ihrer eigenen Show motivieren. Nachwuchssorgen gibt es bei uns keine – jährlich fragen zig junge Burschen an, die größtenteils auf die Leih-Masken des Vereines zurückgreifen können. In Haiming gibt es also wortwörtlich ein Krampus-Fieber. Leider reicht unser Bestand von Leih-Utensilien nur selten aus, um allen Interessierten ein Mitlaufen zu ermöglichen“, erklärt der Zuständige für die Jugend, Bernhard Pfausler.
Nach den diesjährigen Veranstaltungen will die Krampusgruppe wiederum ein herzliches Dankeschön aussprechen. Nicht nur die vielen freiwilligen Ordner entlang der Absperrungen und HelferInnen im Krampusstand, sondern auch Organisationen wie die Bergwacht und Feuerwehr standen wieder bereit. Natürlich gilt auch ein großer Dank der Gemeinde Haiming und der Heimatbühne für die gute Zusammenarbeit sowie allen Besuchern unserer Veranstaltungen.
Einige Eindrücke findet man wie gewohnt unter www.krampusgruppe-haiming.at
HAIMINGER KRAMPUSLAUF gesteckt voll war der Platz in Haiming wo alle Jahre der Krampuslauf stattfindet. In Holzkarren kamen die Fürsten der Hölle herein und der Oberteufel kam aus den tiefen des Haiminger Untergrundes. Der Symbolische Kampf um den Oberteufel begann und die Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ob gross oder klein in Haiming sind an die 80 aktiven dabei.
(Text und Fotos: Simon Wegleiter/ Krampusgruppe Haiming)