Abschied von Wilma Valte



Am 19. September hat Wilma Valte ihren irdischen Weg beendet. Mit ihr verliert Haiming eine Persönlichkeit, die mit ihrer hilfsbereiten Art über Jahrzehnte maßgeblich das Vereinsleben in Haiming mitgestaltet hat. Vor allem der Fasnachtsverein und die Krampusgruppe werden ihre Wilma für immer in bester Erinnerung behalten.

Wilma wurde am 3. November 1946 als Tochter von Klara und Stefan Baur geboren. Schon in der Kindheit wurde sie im elterlichen Heim mit dem Vereinswesen konfrontiert. Sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater engagierten sich bei mehreren Haiminger Vereinen. Heimatbühne, Musikkapelle, Fasnachtsverein – im Hause Baur war immer was los, die Ehrenamtlichkeit hatte einen hohen Stellenwert.

Nach ihrer Verehelichung mit Gerhard Valte war ihr Leben als „Vereinsmensch“ vorgezeichnet. Ihr Ehemann war über Jahrzehnte Obmann der Haiminger Fasnacht, Gründungsobmann der Krampusgruppe und Gründungsmitglied der Maskenballrunde. Da gab es für Wilma zwölf Monate im Jahr heftig zu tun. Ihr handwerkliches Geschick stellte sie ganz in den Dienst der Vereine. Sie organisierte, nähte, schneiderte – oft unterstützt von ihrer Freundin Laura Schöpf.

Außerdem war sie eine geduldige und großzügige Gastgeberin, denn die Zusammenkünfte der Fasnachtler und Krampusse fanden im Keller des Valte-Hauses im Gartenweg statt. Gerne war sie in der Gemeinschaft mit den Haiminger Turnerinnen. Großen Einsatz bewies sie bei der Fertigung der Kostüme für Engelen und Nikolaus.

Als Gotl bei den „Muastoalern“ führte sie ihr Engagement beim Fasnachtsverein fort. Ihre ganz große Liebe galt aber „ihren“ Krampelern, die sie ganz tief in ihr Herz geschlossen hatte. „Das sind meine Buben“, pflegte sie zu sagen.


(Text: Manfred Wegleiter; Foto: privat)

By Eva

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