Michaela Ofner informiert zu aktuellen Gemeindethemen

Liebe Haimingerinnen, liebe Haiminger,

Nun ist es bereits ein Jahr her, dass ich zur Bürgermeisterin gewählt wurde. Viele große und kleine Dinge konnten bereits umgesetzt werden und viel neues steht an. Der Zubau beim Vereinshaus/Feuerwehr und bei der Volksschule in Ötztal-Bahnhof konnte abgeschlossen werden. Im Mai wird das neue Volksschulgebäude mit einem Fest feierlich eingeweiht. Da immer wieder Bälle auf die Straße gefallen sind und Unfälle durch heranfahrende Autos nur mit viel Glück vermieden werden konnten, wurden an den Käfigen in Haiming und Ötztal-Bahnhof Netze angebracht.

Nun steht einem sicheren Fußball- oder Basketballspielen nichts mehr im Wege. Am Gemeindeplatz wurde ein Behindertenparkplatz ausgewiesen, da noch keiner vorhanden war. Derzeit bauen wir gerade den Hochbehälter und die Pumpstation in Brunau/Ambach fertig, um die Wasserversorgung für die Gemeinde auch für die nächsten Jahrzehnte zu sichern. Der Neubau war nötig, weil die Pumpleistung bei der alten desolaten Anlage aus dem Jahr 1952 nicht mehr gegeben war und wir sonst die Wasserversorgung der Gemeindebürger nicht mehr garantieren hätten können

In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir das neue Budget für dieses Jahr beschlossen – also welche Einnahmen und Ausgaben in diesem Jahr voraussichtlich auf uns zu-kommen werden. Die Inflation und die enormen Kostensteigerungen bei Energie, Zinsen, Bau et cetera haben auch vor den Gemeinden nicht Halt gemacht und belasten die Budgets stark.

Außerdem hat das Land eine deutliche Gehaltserhöhung von 7,32 % für Gemeindebedienstete beschlossen.

Die Gemeinde hat rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Verwaltung, Bauhof, Kindergarten, Schulassistenzen, Reinigungskräfte etc.). Erschwerend kommt hinzu, dass die Strompreisbremse für Gemeinden nicht gilt und wir derzeit noch einen vierfach höheren Strompreis und hohe Gastpreise zahlen müssen. Verhandlungen mit Land und TIWAG laufen bereits und wir hoffen, dass die Strompreise auch für uns sinken. Trotzdem mussten wir im Budget die vierfachen Energiekosten ansetzen. Da ich nichts von einem geschönten „fiktiven“ Budget halte, haben wir es so dargestellt, wie es die momentane Situation widerspiegelt und das ergäbe ein Minus von € 3,5 Mio. für das Jahr 2023.

Dies allerdings nur, wenn wir das Budget voll ausschöpfen, was wir nicht müssen. Weiters bekommt die Gemeinde auch Förderungen, die derzeit noch nicht im Budget berücksichtigt wurden, weil die Höhe vom Land noch nicht bekannt gegeben wurde. Aus dem Jahr 2022 haben wir jedoch ein Plus auf dem Girokonto von über dreieinhalb Millionen und somit gleicht sich das Budget wieder aus.

Hinsichtlich des Kraftwerkes Imst-Haiming ist ein positiver Bescheid vom Land ergangen. Die Unterlagen liegen bei uns im Gemeindeamt bis zum 27.4. zur Einsicht auf. Wichtig ist nun, dass unser Grundwasser gesichert bleibt und unsere Notwasserversorgung, die im dortigen Bereich angesiedelt ist, nach wie vor gewährleistet bleibt. Der enorme Flächenverbrauch, die lange Bauzeit von fünf Jahren und die neuen Stromleitungen, die dadurch kommen sollen, sind ebenfalls Kritikpunkte die ich bedenklich finde. Aber wie sagte Oscar Wilde so schön: „Am Ende wird alles gut werden und wenn noch nicht alles gut ist, dann ist es noch nicht am Ende.“

Nun möchte mich aber bei euch ganz herzlich für den Zuspruch und die zahlreichen netten Gespräche bedanken, die ich in diesem Jahr mit euch führen durfte. Ich bin nach wie vor dankbar, froh und stolz eure Bürgermeisterin zu sein und werde auch weiterhin mein Bestes geben, um unser schönes Haiming noch lebens-werter zu machen.

Eure Bürgermeisterin

(Text und Foto: Michaela Ofner)

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