Michaela Ofner zu aktuellen Gemeindethemen

Liebe Haimingerinnen, liebe Haiminger,

Gemeindeversammlung: Dass es eine Energiewende braucht und jeder dafür einen Beitrag leisten muss, ist wohl jedem bewusst. Trotzdem muss man dafür sorgen, dass die Projekte mehr Nutzen als Schaden anrichten. Es geht nicht darum, etwas zu verhindern, sondern darum, es zu verbessern. So auch beim Kraftwerk Imst-Haiming. Positiv ist, dass durch das Kraftwerk weiterer Strom erzeugt wird, Arbeit für heimische Unternehmen entsteht und die Gemeinde eine finanzielle Entschädigung erhält.

Auf der anderen Seite muss ich aber die Interessen der gesamten Bevölkerung im Auge behalten, zumal ja viel Trinkwasser für das Betreiben des Kraftwerks selbst und landwirtschaftliche Flächen dadurch verloren gehen. Und das ist auch der Grund, warum ich am 14. April im voll gefüllten Oberlandsaal eine Gemeindeversammlung dazu abhielt. Zu Wort kamen mit TIWAG, TINETZ, Wassergenossenschaft, WWF, Fischer, Rafter und viele mehr – sowohl Befürworter als auch Kritiker des Projektes. Dabei wurden Vor- und Nachteile des geplanten Kraftwerks Imst-Haiming besprochen und diskutiert. Nur, wenn man alle Seiten kennt, kann man die richtigen Entscheidungen treffen. Denn was unsere Generation im Heute tut, entscheidet darüber, wie die Welt für die zukünftige Generation aussieht. Nun wird das Bundesverwaltungsgericht in Wien entscheiden, ob das Kraftwerk gebaut werden darf. Eine Entscheidung darüber wird noch in diesem Jahr erwartet.

Borkenkäfer: In unseren Nachbargemeinden gibt es schon größere Schäden im Wald durch die Borkenkäfer. Das müssen wir bei uns unbedingt verhindern. Unser Waldaufseher kontrolliert zwar regelmäßig und entfernt die Nester, doch wir brauchen dazu auch eure Hilfe. Denn bei der Größe des Waldes kann er nicht alles sehen. Bitte meldet euch bei der Gemeinde, wenn ihr geschädigte Bäume seht, damit wir rasch eingreifen können. Weiter hinten in dieser Ausgabe findet ihr Informationen dazu.

Klimabündnisgemeinde: Haiming hat den Klimacheck bestanden und ist nun eine der 85 Tiroler Klimabündnisgemeinden. Anfang Juli wurde uns ganz offiziell von den zwei gebürtigen Haimingern Landesrat René Zumtobel und Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger die Klimabündnis-Urkunde und Tafel im Beisein des Ausschussobmanns Thomas Praxmarer und von Magdalena Eiter überreicht. Claudia Melmer wurde vor kurzem in der Gemeinderatssitzung zur Klimabeauftragten gewählt. Ihr Stellvertreter ist Kurt Weiß. Ein wesentliches Element einer Klimabündnis-Gemeinde ist nämlich der oder die Klimabeauftragte als zentrale Ansprechperson in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit innerhalb der Gemeinde für die Politik und die Bevölkerung.

Klimabündnis-Gemeinden gehen mit gutem Beispiel voran und vernetzen lokale Akteure, Betriebe, Bildungseinrichtungen, Vereine und die Bevölkerung – um die gemeinsam gesetzten Klimaziele zu erreichen.


Urkunde und Plakette wurden feierlich übergeben.


Magerbach: In Magerbach häufen sich die Beschwerden wegen parkender Autos, die die Fahrbahn, Wege und Wiesen blockieren. In der letzten Gemeinderatssitzung fassten wir deshalb den einstimmigen Beschluss, dass das Parken dort gebührenpflichtig werden soll. Einheimische sollen, wenn rechtlich möglich, einen günstigeren Sondertarif erhalten.

miniM in Ötztal-Bahnhof: Im Laufe des Septembers möchte die Firma M-Preis den miniM in Ötztal-Bahnhof eröffnen. Die Planung dazu ist schon abgeschlossen, die Einrichtung bestellt, nun fehlt nur noch die gewerberechtliche Genehmigung, die hoffentlich nächste Woche erteilt wird. Dann steht einer Eröffnung nichts mehr im Wege. Wichtig ist aber dann auch, dass wir alle fleißig dort einkaufen gehen. Denn nur, wenn sich das Geschäft finanziell rentiert, hält M-Preis an diesem Standort fest. Es liegt also in unserer Hand, den Nahversorger mit unserem Einkauf zu unterstützen.

Ich wünsche euch schöne und erholsame Ferien, einen tollen Sommer und bedanke mich für die vielen netten und aufmunternden Gespräche mit euch.

Alles wird gut,
eure Bürgermeisterin Michaela Ofner

By Eva

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