Einsatz für eine lebenswerte Zukunft
Das Ötztal hat neue Botschafterinnen und Botschafter in Sachen Genuss und als Bewahrer wertvollen Wissens sowie Tourismusbetriebe, die sich klar zur Regionalität bekennen.
Nur durch gemeinsames Engagement lässt sich etwas verändern. Im konkreten Fall freuen sich die Verantwortlichen des Lebensraum Ötztal über besonders starken Rückhalt und Zuspruch. Etwa beim Projekt Ötztaler Genussbotschafter. Neben Ausbildungsbetrieben sind auch heimische Produzentinnen und Produzenten dabei, wenn es darum geht, der nächsten Gastrogeneration die Vorzüge und Besonderheiten des Ötztals zu vermitteln. Etwa Martin Grüner von Goaskas in Obergurgl, Metzger Matthias Wilhelm in Sölden oder Martin Scheiber von der Ötztalerei in Umhausen. Die Auszeichnung als Ötztaler Genussbotschafter haben drei weitere Lehrlinge erworben. Damit haben wir insgesamt 25 Lehrlinge, welche die „Granta“ entgegennehmen konnten. Weiteren vier Lehrlingen steht der Abschluss noch bevor.
Erfolgreiche Premiere
Beim heuer erstmals durchgeführten Lehrgang Ötztaler Kultur.Land.Botschafter ging es darum, wertvolles Wissen für die Zukunft zu bewahren. In Theorie und Praxis lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie eine Blühfläche angelegt wird oder sich alte Holzbauten erhalten lassen. So wurde im Gaislach ein altes „Pille“ unter Anleitung von Zimmermann Alois Gstrein revitalisiert, eine Trockensteinmauer errichtet und in Gurgl das Mähen mit der Sense in steilen Hängen geübt.
Einsatz für regionale Produkte
Das Projekt „Bewusst Tirol“ verfolgt das Ziel, mehr heimische Lebensmittel in die Gastronomie und Hotellerie zu bringen. Dies soll die Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft stärken. Vorteil für die mitwirkenden Betriebe ist das Gütesiegel, das Konsumentinnen und Konsumenten einen sichtbaren Hinweis liefert. Aktuell gibt es im Ötztal 32 ausgezeichnete Betriebe, weitere zehn befinden sich in Zertifizierung. Wenige Tage vor dem Weltcupauftakt am Rettenbachgletscher initiierte der Lebensraum Ötztal ein Vernetzungstreffen von 30 Touristikern und Erzeugern aus dem gesamten Ötztal. Als Best-Practice-Beispiel präsentierte Florian Wedde, Geschäftsführer der Riml Gastrobetriebe, das Tiroler Almrind-Projekt. Die Zusammenarbeit darf nachhaltig wachsen. „Es muss nicht immer gleich die Riesenmenge sein. Für unsere Käsesuppe im À-la-carte-Restaurant benötigen wir ein paar hundert Kilo pro Saison. Darauf lässt sich aufbauen“, erklärt Wedde.
Drei neue Akteure in der Top-Liga
Das Österreichische Umweltzeichen hilft Konsumentinnen und Konsumenten umweltfreundliche Kaufentscheidungen zu treffen, unter anderem auch bei der Wahl ihrer Urlaubsunterkunft. Bislang führten das Naturhotel Waldklause und das Haus Bellevue in Längenfeld dieses Qualitätssiegel. Ab 2025 vergrößert sich dieser elitäre Kreis um gleich drei Betriebe im Ötztal mit dem Vivea Hotel in Umhausen sowie dem Hotel Rita und dem Hotel Aqua Dome in Längenfeld.
Mehrwegbecher-Service für Veranstaltungen im Ötztal
Veranstalterinnen und Veranstalter im Ötztal profitieren vom Mehrwegbecher-Service der Initiative Lebensraum Ötztal. Das Umsetzen bestimmter nachhaltiger Maßnahmen reduziert die Kosten, bei Erfüllung von allen Kriterien werden die anfallenden Kosten für die Becher zur Gänze vom Ötztal Tourismus getragen. Andernfalls wird ein Teil der Reinigung weiterverrechnet. Alle Informationen zu Kriterien, Nutzungsbedingungen und Konditionen findet ihr auf unserer Landingpage: www.lebensraum-oetztal.at
Ansprechpartnerin: Nadine Grüner, 0664 8828 5065, nadine.gruener@oetztal.com
(Text: Nadine Grüner, Foto: Ötztal Tourismus)