Die Manufaktur der edlen Wollen
„Aus Liebe zur Natur“ und „Verwurzelt in Tirol“ sind zwei Slogans, an denen man nicht vorbeikommt, wenn man wissen möchte, was hinter der Firma Gottstein steckt – und das zu recht, denn mit Tirol und der Gemeinde Haiming ist das in Ötztal-Bahnhof ansässige Unternehmen definitiv verwurzelt. Schon seit 1926 ist Wolle die große Leidenschaft der Familie Gottstein und ihrer Mitarbeitenden. Das Familienunternehmen produziert in nun bereits vierter Generation Filzhausschuhe und Walkstoffe für die Modebranche. Seit Beginn stehen natürliche Rohstoffe, regionale Beschaffung und kurze Transportwege im Fokus der Produktion. Vom Produktdesign über die Herstellung bis zum Versand werden alle Arbeitsschritte in Tirol durchgeführt.
Was macht Patschen aus Wollfilz so bensonders?
Eine Investition in Wollfilzpatschen ist aus mehreren Perspektiven lohnenswert. Neben seinen gleichzeitig wärmeisolierenden und temperaturregulierenden Eigenschaften ist Wollfilz atmungsaktiv, selbstreinigend und geruchsneutralisierend. Obendrein wird mit dem Kauf von Gottstein-Produkten der Erhalt von gefährdeten und seltenen Schafarten unterstützt:
Kauf und Verwendung der Wolle finanzieren den Erhalt dieser Schafarten, zum Beispiel das Tiroler Steinschaf, von dem nur noch 6.000 Exemplare existieren.
Vollständig biologisch abbaubare Wollstoffe – Nachhaltigkeitskurs der Firma Gottstein
Gottstein GmbH&Co. KG ist weiterhin auf Nachhaltigkeitskurs und testete in den letzten Monaten gemeinsam mit dem Hohenstein Institut, das seit mehr als 75 Jahren auf die Prüfung, Zertifizierung und Erforschung textiler Produkte aller Art spezialisiert ist, die in Ötztal-Bahnhof hergestellten Walk- und Filz-stoffe aus Wolle auf ihre biologische Abbaufähigkeit mit einem überaus positiven Ergebnis. Innerhalb von nur zwei Monaten haben sich die eingeschickten Proben für die Biodegradations-Prüfung aus ungefärbter Wolle vollständig abgebaut.
Das bedeutet, dass Bekleidung und Hausschuhe, die aus diesen Stoffen hergestellt werden, zumindest vom Obermaterial her in kürzester Zeit vollständig abbaubar wären. Damit ist zwar noch nicht das gesamte Problem gelöst, da es ja oft noch Komponenten wie Reisverschlüsse, Knöpfe, oder andere Zutaten gibt. Jedoch stellt es einen wichtigen Schritt hin zur Zirkularität dar.
Bedenkt man, dass jährlich 21 Milliarden Tonnen Textilien auf den Mülldeponien landen, bekräftigt das außerordentlich gute Prüfergebnis, dass Gottsteins Produkte aus 100 Prozent reiner Wolle eine nachhaltige, zirkulare und zukunftsträchtige Alternative zu synthetischen und Mischfasern darstellt. Wollprodukte können nach Ende ihrer Lebensdauer biologisch abgebaut werden und geben darüber hinaus wertvolle Nährstoffe an den Erdboden ohne jegliche Mikroplastikbelastung.
(Text: Firma Gottstein / peda; Fotos: Firma Gottstein)