So kommen Haimings Kinder sicher in die Schule

Die Schulwege in Haiming stellen besonders die Erstklassler vor große Herausforderungen. Bei der Auswahl sicherer Wege unterstützt ein Schulwegplan, welcher der Volksschule am 19.10.2022 übergeben wurde. Für die Erstklassler der Volksschule Haiming ist noch Vieles neu. Die erste Schultasche, die ersten Hausübungen, das erste Mal zu Fuß in die Schule gehen. Die Eltern der Schulanfänger bemühen sich seit Wochen um das sichere In-die-Schule-Kommen ihrer Sprösslinge, nun bekommen sie eine hilfreiche Unterlage zur Hand: den Schulwegplan. Die Volksschule und das nahe Einzugsgebiet sind darauf in Luftaufnahme abgebildet. Mögliche Routen zum Erreichen der Schule sind eingezeichnet und fünf explizite Gefahrenstellen farblich markiert.

„Mit unseren Schulwegplänen haben wir für die Eltern der Erstklassler ein wertvolles Instrument geschaffen, anhand dessen geeignete Wege ausgewählt, Gefahrenstellen besprochen und sichere Routen eingeübt werden können“, erklärt Hubert Kastner, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Salzburg.

Sinnvolles Gemeinschaftsprojekt

Der Schulwegplan von AUVA und KFV ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Haiming, BH, Polizei, Schule und Eltern der Schulkinder entstanden und wurde der Volksschule am Mittwoch übergeben. Für jede hervorgehobene Gefahrenstelle gibt es spezielle Hinweise für Kinder und Eltern.

Eine besondere Herausforderung in Haiming stellt dar, dass es in zahlrechen Straßen im Ortsgebiet, v. a. abseits der Hauptverkehrsrouten, keine Gehsteige gibt und Fußgänger und Fußgängerinnen gezwungen sind, am Fahrbahnrand zu gehen. Zudem sind die Straßen teils sehr schmal und es gibt unübersichtliche Engstellen, an denen man Schulkinder leicht übersehen kann. Ein Appell zur erhöhten Aufmerksamkeit richtet sich daher an alle Verkehrsteilnehmer: Bitte fahren Sie stets vorausschauend und lassen Sie Kinder generell die Straße überqueren, auch abseits der Schutzwege!

Kinder GEHEN lassen

Eine weitere Möglichkeit, um die Verkehrssicherheit rund um die Schule zu verbessern, sieht Mag. Martin Pfanner vom KFV: „Mit dieser Initiative möchten wir Eltern auch darin unterstützen, ihre Kinder in die Schule gehen zu lassen. Durch weniger Elterntaxis kann das hohe Verkehrsaufkommen vor Schulbeginn und zur Mittagszeit reduziert werden, was für alle Kinder mehr Sicherheit bedeutet.“

Wenn ganze Strecken zur alleinigen Bewältigung noch zu weit oder zu gefährlich erscheinen, wäre es auch eine gute Möglichkeit, die Kinder nicht direkt bei der Schule, sondern an weiter entfernten, sicheren Stellen aus dem Auto aussteigen zu lassen. Das bringe Bewegung in den Alltag und erhöhe die Selbstkompetenz der Kinder enorm.

Wenn ganze Strecken zur alleinigen Bewältigung noch zu weit oder zu gefährlich erscheinen, wäre es auch eine gute Möglichkeit, die Kinder nicht direkt bei der Schule, sondern an weiter entfernten, sicheren Stellen aus dem Auto aussteigen zu lassen. Das bringe Bewegung in den Alltag und erhöhe die Selbstkompetenz der Kinder enorm.

Der erste Alleingang

Apropos Selbstkompetenz: Jedes Kind ist anders, jeder Schulweg ist anders. Deshalb gibt es auch keine fixe Altersangabe, wann man ein Kind alleine gehen lassen kann. Klar ist jedenfalls: die Kinder sollen so lange begleitet werden, bis sich Eltern sicher sind, dass sie zuverlässig alleine zurechtkommen und alle Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit ausgeschöpft sind: vom Auswählen der sichersten Route über das Tragen heller Kleidung und Sicherheitsweste bis hin zum Vorzeigen-Lassen einer Straßenüberquerung – der Schulwegplan hält einige Tipps bereit.

Der Schulwegplan von Haiming ist der 4. des Bezirks Imst. Im Bundesland Tirol sind derzeit 35 Pläne erfasst. Sämtliche bisher erstellten Pläne sind online abrufbar unter https:// schulwegplan.at


Für unsere Kinder ist ein sicherer Schulweg essentiell.

(Text und Foto: AUVA)

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