DGKP Barbara Benz ist neue Pflegedienstleiterin

Am 1. April dieses Jahres übernahm die ausgebildete Diplomkrankenschwester Barbara Benz die Pflegedienstleitung bei der „Mittleren – Oberinntal – Pflege GmbH“, früher „Sozialsprengel“. Barbara, die bereits seit dem Frühjahr 2019 geringfügig in diesem Sprengel beschäftigt war, wurde von der Geschäftsleiterin Cornelia Schöpf mit dieser Aufgabe betraut.

Der berufliche Werdegang

Voraussetzung für die Übernahme einer Pflegedienstleitung ist die Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester, und diese Qualifikation besitzt Barbara Benz. Barbara stammt aus der Steiermark, aus St. Stefan im Rosental. Dort besuchte sie die Volksschule und anschließend die sechsjährige Realschule, die sie mit dem Erwerb der „Mittleren Reife“ abschloss.

Ihre Ausbildung hat Barbara Benz in Graz absolviert und mit Diplom abgeschlossen.

Damals war dies ein Schulversuch, es wurden zwei Fremdsprachen unterrichtet und zudem bestand die Möglichkeit, sich für gewisse Schwerpunktfächer zu entscheiden. Barbara wählte die Pflege und konnte bereits ihr erstes Praktikum absolvieren. Es folgte ein Jahr an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Graz. Da kann man nur schmunzeln, denn dies hatte nichts mit ihrem eigentlichen Berufsziel zu tun, sie wollte sich nur eine Tracht nähen. In Klagenfurt besuchte Barbara die HBLA für Land- und Ernährungswirtschaft und schloss diese mit der Matura ab. Sie kehrte zurück nach Graz und begann dort mit dem Medizinstudium.

Nach vier Semestern wusste sie, dass ihr die Pflege mehr bedeutet. Von 2004 bis 2007 besuchte Barbara daher die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am Universitätsklinikum Graz und schloss diese mit dem Diplom ab. Somit hatte sie ihr Berufsziel erreicht, konnte von nun an ihr Wissen als diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester nutzen.

Ein Jahr lang arbeitete Barbara danach auf der Chirurgie-Klassestation an der Universitätsklinik Graz. In der Zwischenzeit lernte sie ihren Mann Thomas aus Roppen kennen und beschloss, Tirolerin zu werden. Barbara arbeitete an der Universitätsklinik in Innsbruck, auf der Allgemeinchirurgie Station 9 Süd und auf der Intensivstation, bis sie später zu den Innsbrucker Sozialen Diensten wechselte. Es folgte die Zeit der Familiengründung. Auch während ihrer Karenzzeit war Barbara immer wieder geringfügig in der Pflege beschäftigt.

Nachdem die Geschäftsleitung an sie herantrat, um sie als qualifizierte diplomierte Pflegeperson mit der Pflegedienstleitung zu beauftragen, freute sie sich über diese für sie so wichtige Entscheidung in ihrem Berufsleben und über die neue Herausforderung.


„Wir sehen es als unsere zentrale Aufgabe, hilfsbedürftige
Menschen in ihrem vertrauten Umfeld mit ganzem Herzen
zu betreuen und zu unterstützen!“


Aufgaben einer Pflegedienstleitung

Barbara trägt die Verantwortung für ein Team aus diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern, Pflegefach- sowie Pflegeassistenten, Heimhelfern und Haushaltshilfen, sowie derzeit cirka 85 Klienten. Die Aufgabengebiete umfassen dabei die Körperpflege, das Medikamentenservice, die Mobilisation, sowie die Beratung und Unterstützung der Angehörigen bis hin zur Unterstützung im Alltag wie zum Beispiel in der Haushaltsführung oder bei Aktivitäten des täglichen Lebens. Mit Spaziergängen, Kartenspielen, dem Singen, Gedächtnistraining und vielem mehr möchten die Heimhelfer Klienten aktivieren und die pflegenden Angehörigen entlasten. „Wir sehen es als unsere zentrale Aufgabe, hilfsbedürftige Menschen in ihrem vertrauten Umfeld mit ganzem Herzen zu betreuen und zu unterstützen!“

Als Pflegedienstleitung ist Barbara zuständig für die Arbeitseinteilung, die Zuweisung ihres Teams zu den Klienten und für die Qualitätssicherung am Klienten (Evaluierungen) und im Team (Fortbildungspflicht). Im Rahmen des Erstgesprächs wird gemeinsam mit Klienten und Angehörigen ein individuelles Betreuungskonzept erarbeitet, das je nach Situation ganz unterschiedlich sein kann – von einem wöchentlichen Besuch bis hin zum täglichen Einsatz sind viele Varianten möglich.


Barbara trägt die Verantwortung für ein Team aus diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern, Pflegefach- sowie Pflegeassistenten, Heimhelfern und Haushaltshilfen, sowie derzeit zirka 85 Klienten.

Ein weiteres Aufgabengebiet stellt die Organisation von Heilbehelfen und von „Essen auf Rädern“ dar, sowie die Beratung und Information bezüglich Antragstellungen (z.B. Pflegegeldantrag). Außerdem ist es der Geschäftsführung gelungen, einen Heimhilfekurs für die drei Gemeinden Haiming, Silz und Roppen ins Leben zu rufen, der von den Johannitern lokal angeboten wird. Dadurch soll an der Pflege interessierten Personen der Einstieg in diesen Beruf ermöglicht werden.

Wichtig ist allerdings neben der Ausbildung auch die Freude am Beruf. Menschen zu unterstützen in verschiedenen Lebensbereichen, überall dort, wo sie Hilfe benötigen, kann sehr erfüllend sein.

Trotz der großen Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie haben sich die Pfleger und Pflegerinnen der „Mittleren Oberinntal Pflege“ stets um das Wohl jedes einzelnen Klienten bemüht – unter Wahrung aller Hygienerichtlinien. Nach dieser langen Zeit mit Mundnasenschutz-Masken freuen sich aber alle wieder auf ein vertrauensvolles, verbindendes Lächeln. Dass Barbara diese Funktion als Pflegedienstleitung ausüben darf, ist die Bestätigung, die richtige Entscheidung bezüglich ihrer Berufswahl getroffen zu haben und es erfüllt sie mit großer Zufriedenheit.


(Text und Fotos: Cornelia Schöpf)

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