Skateplatz Haiming immer noch attraktiv

Regelmäßig treffen sich Kinder und Jugendliche in Haiming am Skateplatz, versuchen sich an verschiedenen Tricks und Kunststücken. Skater verwenden wie alle Sportgruppen eigene Ausdrücke, einen eigenen Kleidungsstil, aber gemeinsam ist der Spaß an der Bewegung und der Begegnung. Manche schauen zu, manche zeigen neue Sprünge, manche rollen entspannt über den Platz, manche genießen einfach im Schatten der Bäume die Gemeinschaft. Willkommen sind alle, auch ohne Skateboard.

1998 wurden alle Haimingerinnen und Haiminger zu Jugendangeboten und Wünschen für Kinder und Erwachsene befragt. Entstanden ist das Jugendprojekt „Kanten“ mit dem offenen Treff „Kantine“. In Gruppen hat man sich zu Themen wie Jungschar, Bibliothek und auch Skater organisiert. Die Skatergruppe unter Leitung von Petra Hofmann verwirklichte bald über Förderungen vom Land zur Dorferneuerung, privaten Sponsoren und mit Unterstützung der Gemeinde ihren Traum, den Skateplatz im Sportzentrum Haiming.

23 Jahre später (2021) wurde im Zuge der „Familienfreundlichen Gemeinde“ wieder eine Befragung durchgeführt und die Wichtigkeit von offenen Treffpunkten, wie etwa dem Skateplatz, landete als großer Wunsch an oberster Stelle. Die Geräte von damals sind fast ausnahmslos noch in Betrieb, einzig die Rails mussten aus Sicherheitsgründen entfernt werden.


Freude über die neue Rail. Skater mit Johannes Jamschek in der Mitte, Dorothea Schumacher 1. v. links, Blaudia Melmer und Petra Hofmann hinten Mitte.

Die heute aktiven Skaterinnen und Skater rund um Johannes Jamschek aus Ötztal-Bahnhof setzten sich in den vergangenen Monaten erfolgreich dafür ein, dass eine neue Rail angeschafft wurde. Am 11.11.2022 montierte die Firma Saurer nach Abklärung der Platzierung mit den zukünftigen Nutzern die neue Rail. „Toll wäre, wenn der Asphalt noch geschliffen werden könnte und wir eine Kehrmaschine und einen Wasseranschluss bekommen würden“, so Johannes.

Zwanzig Jahre Wind und Wetter haben dem Asphalt natürlich etwas zugesetzt. Gemeinsam mit dem zuständigen Ausschuss für Jugend und Soziales und den schon vor zwanzig Jahren Aktiven werden nun Lösungen gesucht, wobei auch unsere Bürgermeisterin dem Projekt durchaus positiv gegenüber steht. Für die Kehrmaschine (Ausschussmitglied GR Peter Schaber hat dazu Angebote eingeholt) gibt es bereits einen verschließbaren Raum am Gelände, wovon man sich vor Ort überzeugen konnte. Einem Skaterfest im nächsten Jahr scheint nichts mehr im Wege zu stehen, sind sich alle einig. Zu feiern gibt es genug.

„Mein Baby „Kanten“ ist schon lange erwachsen und läuft immer noch“, freut sich die Initiatorin des Jugendprojektes „Kanten“, Dorothea Schumacher, gemeinsam mit Claudia Melmer, die schon seit vielen Jahren Obfrau des Vereines ist.


Abklärung der Platzierung der neuen Rail.

(Text Dorothea Schumacher, Fotos: Ernst Gabl)

By Eva

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