Lignano Strandlauf

Es war am Dienstag, den 4. Juni 2024 um 17:00 Uhr. Ich stand mit den anderen Kindern an der Startgrenze des Strandlaufes in Lignano.

Ricki malte mir mit seinem Edding die Nummer 71 auf meinen Unterarm. Er malte den anderen Kindern auch eine Nummer auf ihre Unterarme.

„Ich bin sehr nervös, weil ich Angst habe, dass ich es nicht schaffen werde“, dachte ich mir. Nach kurzer Zeit kam die Haiminger Schule. Ricki malte den Schülerinnen und Schülern von Haiming ebenfalls mit seinem Edding eine Nummer auf ihre Unterarme.

Nach einer gefühlten Ewigkeit begann der Strandlauf. Ich joggte die ersten Meter und überholte zehn Kinder. Ich wurde immer schneller und sprintete weiter und gab niemals auf. Hin und wieder schaute ich, während dem Rennen nach hinten, damit ich wusste, dass niemand hinter mir war.

Es wurde, immer anstrengender. Als ich dann endlich hinten bei Hannah und Ricki ankam, malte Hannah mir ein X mit ihrem Edding auf meinen Handrücken. Danach rannte ich blitzschnell wieder weiter. Auf dem Rückweg wurde es sehr anstrengend. Ich versuchte langsam zu atmen und locker zu sprinten. Es wurde ein wenig leichter, aber es war immer noch anstrengend.

„Ich schaffe es! Ich schaffe es.“, sagte ich zu mir selbst. Ich bemerkte langsam, dass ich fast keine Kraft mehr hatte. Ich lief hinter drei Mädchen. Mit aller Mühe sprintete ich weiter, bis ich zwanzig Meter vor dem Ziel war. Und dann fiel ich hin. Zwei Sekunden sprintete ich weiter und schaute zurück. Ich sah, dass fast niemand hinter mir war.

Mit allerletzter Kraft eilte ich ins Ziel und kippte um. Ich war erleichtert, dass ich es geschafft habe.

(Text: Leon Löffler, Foto: ASO Haiming)

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