Die Pfarre Ötztal-Bahnhof lädt ein zur Aktion der Nächstenliebe

In der Pfarre Ötztal-Bahnhof wurde heuer erstmals das Caritas-Projekt des „Umgekehrten Adventkalenders“ umgesetzt. Ein Team stellte dazu weihnachtlich geschmückte große Schachteln in der Pfarrkirche auf. Die Bevölkerung wurde eingeladen, sie im Laufe des Advents mit Produkten des täglichen Bedarfs zu füllen. Mit den gespendeten Gaben unterstützte man Menschen, die mit dem Kauf von solchen Produkten finanziell besonders gefordert sind.

Dort können sie nun von Menschen mit einem Berechtigungsausweis zu einem sehr günstigen Preis erworben werden.

Die gesammelten Lebensmittel und Hygieneartikel für Frauen, Männer, Kinder und Babys wurden vom Organisationsteam in Zusammenarbeit mit Melanie Albrecht von der Caritas Imst dem SOMI/Sozialmarkt Imst übergeben.

„Man glaubt nicht“, so Melanie Albrecht, „wie viele Menschen sich das Notwendige in einem gängigen Supermarkt nicht kaufen können, weil das Geld nicht reicht.“ Das betrifft Familien, Alleinstehende, Paare, Menschen mit Mindestpension und natürlich Alleinerziehende. Die Caritas erlebt es täglich, dass Armut gerade um die Ecke wohnt und dass es dieses Angebot dringend braucht. Auch in unserem reichen Land Österreich sind nicht selten Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, auf diese Einkaufsmöglichkeit angewiesen.Es mag sein, dass der erste Schritt nicht leicht fällt, diese Einrichtung in Anspruch zu nehmen. Man fragt sich vielleicht, ist das wirklich für mich gedacht? Der Sozialmarkt Imst, kurz SOMI genannt, in der Dr. Carl-Pfeiffenberger-Straße 4 in Imst (Nähe Sparkassenplatz) kann ohne Scheu betreten werden. Das Team wird alle Fragen gerne beantworten und erklärt auch, wie alles abläuft und wer dort einkaufen darf. „Bitte zögert nicht, direkt im Geschäft nachzufragen“ ermuntert Melanie Albrecht. „mit solchen täglichen Herausforderungen ist man bei weitem nicht allein und genau deshalb gibt es diese Einrichtung des Sozialladens.“

Der „Umgekehrte Adventkalender“ jedenfalls wurde in Ötztal-Bahnhof von vielen Menschen aus Ötztal-Bahnhof und Umgebung mit großzügigem Herzen randvoll befüllt. „Nur wenn viele Menschen mitmachen, kann so eine Aktion wirklich gelingen“ freut sich Christine Föger vom Team über die gelungene Initiative. In der Pfarre und im Sozialladen ist man überwältigt von diesem Zeichen der Hilfsbereitschaft.

Alle Beteiligten bedanken sich auch über das Haiminger Blattl noch einmal ganz herzlich für die tolle Resonanz und für jede Gabe. Das Adventkalender-Team ist sich einig: Bei so viel Spendenbereitschaft passiert Weihnachten mitten im Leben!

Für das Organisationsteam: Christine Föger (Text und Fotos: Christine Föger)

By Eva

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