Aktuelle Gemeinderatsbeschlüsse
In den letzten Monaten wurden im Gemeinderat mehrere ausschlaggebende Beschlüsse gefasst, die wichtigsten sollen hier zusammengefasst sein.
Kindergarten und Volksschule Haimingerberg
Das Gebäude, in dem in Haimingerberg Kindergarten und Volksschule untergebracht sind, soll und muss erneuert werden. In Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, das Siegerprojekt sollte realisiert werden. Die Kosten eben dieses Siegerprojekts – rund 6,5 Millionen Euro – sorgten für teils hitzige Diskussionen. Nach etlichen Gesprächen, Diskussionen und Sitzungen standen schlussendlich vier Varianten (von Sanierung bis Neubau) im Raum. Bei der Gemeinderatssitzung am 12. Dezember 2024 konnte eine finale Einigung mit neun zu acht Stimmen erreicht werden. Realisiert wird nun eine Neubauvariante, bei der die Kubatur und somit auch die Kosten (auf etwa 4,5 Millionen Euro) etwas verringert wurden. Bürgermeisterin Michaela hat die Hoheit über das Projekt an Vizebürgermeister Christian Köfler übertragen. Bis Herbst 2026 soll der Neubau planmäßig zum Abschluss kommen.
Unterschutzstellung des Forchets
Über zwei Jahre hat sich der Gemeinderat mit diesem Thema auseinandergesetzt. Eine Zusammenfassung der Ereignisse bis Herbst 2024 findet sich in der vorangegangenen Ausgabe des Haiminger Blattls. Vor allem die Größe des zu schützenden Gebietes war auch in der Gemeinderatssitzung im November wieder Thema – die einzelnen Positionen haben sich jedoch nicht geändert. Man einigte sich darauf, in der Sitzung am 12. Dezember einen Beschluss zu fassen. Mit neun zu acht Stimmen entschied sich der Gemeinderat gegen die von der Umweltabteilung des Landes Tirol als kleinstmöglich ausgewiesene Variante.
Wiedergründung des Kraftwerk Ausschusses
Auf Antrag mehrerer Gemeinderäte fand am 23. Dezember 2024, kurz vor Weihnachten, noch einmal eine Gemeinderatssitzung statt. Das zentrale Thema war hierbei die Wiedergründung des Ausschusses zum Kraftwerksbau „Innstufe Imst-Haiming“ sowie die Ausweisung eines Budgets von 20.000 Euro für diesen Ausschuss. Der Ausschuss, der schon einmal bestanden hatte und das Kraftwerks Projekt begleiten sowie bei Themen wie Baustellenabwicklung, Wasserentnahme oder Grundverbrauch für das Ausgleichsbecken mit der TIWAG Verhandlungen führen sollte, wurde nach dem Einspruch der Bürgermeisterin gegen den Kraftwerkbau auf eigenen Wunsch aufgelöst. Nach einer ausführlichen Debatte, im Zuge derer die bisherigen Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven rekapituliert wurden und über die sinnvollste Gremiumsvariante (Ausschuss, erweiterter Gemeindevorstand oder gesamter Gemeinderat), die sich mit dem Thema auseinandersetzen solle, diskutiert wurde, entschied sich der Gemeinderat mit neun zu sieben Stimmen für die Wiedergründung des Ausschusses. Mit der gleichen Mehrheit wurde das Budget von 20.000 Euro beschlossen, über das der Ausschuss freiv erfügen darf. Die konstituierende Ausschuss Sitzung wurde direkt an die Gemeinderatssitzung angeschlossen. Zum Obmann wurde erneut Hubert Leitner gewählt, sein Stellvertreter ist Martin Haslwanter. Im erweiterten Ausschuss sind alle Listen vertreten, zum Gespräch mit der TIWAG am 13. Jänner 2025 waren nach wie vor alle Gemeinderäte eingeladen.

Dieser Bereich des Forchets hätte zum Naturschutzgebiet werden sollen.
(Text: peda; Abbildung: Land Tirol)