Ein Blick in die wechselhafte Geschichte des Forchet
Dass Raumplanung zu den größten Herausforderungen zählt, denen sich Gemeinden und Länder stellen müssen, ist historisch belegt. Die Konsensfindung zwischen den Interessensgruppen zieht sich oft über Jahre hinweg, begleitet von langatmigen Verhandlungen und komplexen Behördenverfahren. Bei uns in Haiming ist in jüngster Zeit das Forchet erneut in den Fokus derartiger Prozesse geraten. Grundsätzlich stellt sich die Frage: Wachstum um jeden Preis?
Nicht das erste Mal befindet sich das ausgedehnte Waldgebiet, das auf einem spätglazialen Bergsturz stockt, im Mittelpunkt raumplanerischer Diskussionen. Abgesehen davon, dass am Wiesrain die ältesten Besiedelungsspuren entdeckt wurden (Urnenfelderkultur der späten Bronzezeit – 800-400 v. Chr.), führte der Waldgürtel über Jahrhunderte ein Schattendasein. Er blieb leer und ungenutzt bis auf einen bescheidenen Holzertrag samt Streunutzung und einer mageren Waldweide. Die Untergrundverhältnisse, zusammen mit dem trockenen Klima, bedingen einen kargen Bewuchs, der 100-jährige Föhrenstämme mit nur 10 cm Zopfstärke und Wacholdergestrüpp auf den blockdurchsetzten Kuppen aufweist.
Niedergang der Fuhr- und Handwerker
Mit der Inbetriebnahme der Arlbergbahn (1884) wurde der Durchgangsverkehr auf der Landstraße nahezu stillgelegt – einher ging der Verlust von Verdienstmöglichkeiten für ortsansässige Fuhrwerker, samt Handwerkern und Gastwirten. Auch der gerade im Aufkommen befindliche Fremdenverkehr erreichte das Dorf Haiming nicht mehr, weil der Bahnhof drei Kilometer weiter westlich mitten im flacheren Teil des Forchet errichtet wurde, das Dorf hingegen nur eine Personenhaltestelle bekam. So gesehen war die raumplanerische Entscheidung, den Bahnhof aus verkehrstechnischen Überlegungen an dieser Stelle zu errichten ein erster Meilenstein in der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde Haiming, vor allem aber der Startschuss für die zukünftige Bedeutung des Ortsteiles Ötztal-Bahnhof.
Bis 1918 entstand außer der erforderlichen Zubringerstraße zur Ötztaler Konkurrenzstraße nur ein größerer Gasthof (Gasthof Sterzinger, später Ötztalerhof) samt Stallungen und Remisen für den Stellwagenverkehr ins Ötztal und ein Straßenwärterhaus, ferner in den 1920-er Jahren ein Sägewerk.
Zwischen 1936 und 1938 kam es zum Bau der neuen Bundesstraße südlich des Haiminger Dorfes mit Einbindung des Bahnhofes in Ötztal und der Straße in das Ötztal. Parallel dazu traten ernsthafte Interessen zur Projektierung von Wasserkraftanlagen zu Tage. Für den Wald- und Wiesenbereich zwischen Haiming und Ötztal waren End- und Hauptstufe des Kraftabstiegs als Kavernenkraftwerk samt Ausgleichsbecken und Unterwasserkanal zum Inn mit den zugehörigen Stromverteilungsanlagen vorgesehen. Noch aber hatte die damalige Landes- und Ortsplanung an diesem Raum kein Interesse genommen und das Ansuchen der Gemeinde Haiming vom Jahre 1940 um Anfertigung eines Bebauungsplanes mit dem Hinweis abgelehnt, dass die Planungen noch nicht weit genug fortgeschritten seien.
Auswirkungen der Großprojekte in der Kriegszeit
Doch schon 1941 verlangte der Bezirkshauptmann von Imst anlässlich der wasserrechtlichen Verhandlung des erwähnten Kraftwerkes die Erstellung eines Wirtschafts- und Bebauungsplanes für das gesamte Gebiet der Gemeinde. Als Grund führte die Behörde die zu erwartenden Landverluste wegen dem Straßenbau und bevorstehenden Kraftwerksbau an und stellte folgendes Forderungsprogramm auf:
Durchführung einer Umlegung im gesamten Gemeindegebiet und teilweise Kultivierung zur Gewinnung von Ersatzland für die Verluste bei den Baustellen.
Änderung des Bewässerungssystems.
Die Besitzverhältnisse in den Gemeindewäldern sind bei der Umlegung zu bereinigen.
Die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im ganzen Gemeindegebiet ist neu zu planen.
Der bei den Baustellen abzuhebende Humus ist zu deponieren und bei der Kultivierung wieder zu verwenden.
Die Ableitung der Energie vom Krafthaus zum Umspannwerk nördlich der Bahn darf nur mit Kabel erfolgen. Die 55 kV-Bahnstromfernleitung ist zu verlegen, falls sie nicht durch eine 110 kV-Leitung ersetzt wird.
Der zweigleisige Ausbau der Arlbergbahn ist zu berücksichtigen, da eine Bahnhofserweiterung bereits geplant ist.
Als zusätzliche Anforderungen an den Wirtschaftsplan wurden für den Bahnhofsbereich genannt: Bahnhof-Vorplatzerweiterung, Postamt samt Garagen, Verkehrsbüro und Läden, Autoreparaturwerkstätte und Tankstelle, Garagen für die Ötztaler Frächter, Lagerhäuser und -flächen für verschiedene Zwecke und schließlich der Wohnungsbedarf für die Westtiroler Kraftwerke (60 Wohnungen), Luftfahrtforschungsanstalt (100 Wohnungen), Eisenbahn (25 Wohnungen), Post (30 Wohnungen) – dazu noch örtliche Versorgung mit Wasser und Strom, Gaststätten, Läden und Schule.
Erster Flächenwidmungsplan
Dieses Forderungsprogramm bildete die Grundlage für den ersten Flächenwidmungsplan im Jahre 1942, der folgende Flächenverteilung vorsah:
Zwischen Bahn und Bundesstraße westlich der Bahnhofzufahrtsstraße „Wohnsiedlungsfläche“ mit Erweiterungsmöglichkeit nach Westen, absolute Freihaltung von Hochspannungsleitungen.
Zwischen Bahn und Bundesstraße östlich der Bahnhofzufahrtsstraße „Baulager“ mit Gleisanschluss, später Umspannwerk 220/380 kV.
Südlich der Bundesstraße „Kraftwerk mit 110 kV-Umspannwerk und Luftfahrtforschungsanstalt“ und östlich davon „Arbeiterlager“.
Nördlich der Bahn „Industriegelände“ mit Gleisanschlussmöglichkeiten, östlich des Unterwasserkanals Erweiterung möglich.
Von den damals geplanten Anlagen wurden errichtet: das 115/25 kV-Umspannwerk der TIWAG samt 115 kV-Leitung Zirl-Ötztal und 25 kV-Netz zur Baustromversorgung, Arbeiterlager und Baubaracken, Schleppbahn mit Umladeanlage samt Lagereinrichtungen und Materialseilbahn zum Speicherbau, Schrägschacht und Kraftwerkskaverne, Rohbau des Windkanals samt maschineller Einrichtung, Unterwasserkanal zum Inn, Personalwohnhaus der Westtiroler Kraftwerke, örtliche Wasser- und Stromversorgung.
Ein neuer Anlauf durch Gemeinde und BH
Nach dem Kriegsende wurden von den Besatzungsmächten der Windkanal und Teile der Baustelleneinrichtung demontiert, von örtlichen Siedlern Ziegelmauerwerk abgetragen. Das ehemalige Zwangsarbeiterlager bezogen volksdeutsche Flüchtlinge, darüber hinaus begannen Einheimische und Versprengte sich Behelfsunterkünfte in Baulagern und Baracken einzurichten.
Ende 1948 wandten sich Gemeinde und Bezirkshauptmannschaft mit der Bitte um Wiederaufnahme der Planung im Forchet an die Landesplanungsstelle. Mit dem Regierungsbeschluss vom Juli 1949 wurden die Weichen gestellt und die neuen Anforderungen präzisiert: Ankurbeln der Bautätigkeit, Gründung des Siedlerbundes, Errichtung von Lagerhäusern und ein Kühlhaus der landwirtschaftlichen Genossenschaft, großzügiger Ausbau der Wasserversorgung für das ganze Gemeindegebiet. Ein Privatarchitekt wurde mit der Erstellung eines Bebauungsplanes beauftragt. Bald stellte sich heraus, dass der vorliegende Katasterplan völlig unbrauchbar war. Es gelang aber eine tachymetrische Höhenaufnahme der Westtiroler Kraftwerke und eine fotogrammetrische Auswertung aus München zu erhalten. Anfang 1950 konnte der Bebauungsplan in groben Zügen festgelegt werden.
Weichenstellungen für den Ortsteil Ötztal-Bahnhof
Die endgültigen Umsetzung des Bebauungsplanes gestaltete sich zu einem Kraftakt. Die mangelnden Vermessungsunterlagen verzögerten die endgültige Fassung, ebenso wie die Anpassung an die bestehenden Besitzverhältnisse wegen der Differenzen zwischen Natur und Kataster. Im Frühjahr 1951 kann der Entwurf der Gemeinde zur Stellungnahme übergeben werden, die ihn grundsätzlich guthieß. Aber es dauerte noch drei volle Jahre, bis alle bürokratischen Hemmungen und Hindernisse überwunden werden konnten.
Umwandlung einer Natur- zur Kulturlandschaft
Einen Blick auf das Forchet richtete im Jahr 1952 auch Dr. Herbert Thalhammer1 in seinen Gedanken über die Landesplanung am Beispiel Ötztal-Forchet. Er schrieb: “…Waldgebiet. Schmale landwirtschaftlich genutzte Flächen entlang der Flussufer. In den Wäldern die geschwungenen Verkehrsbänder von Bahn und Straße. Gerade Lichtungslinien der Hochspannungsleitungen. Rodungsflächen da und dort verstreut. In Form und Ausdehnung lassen einzelne auf große technische Bauvorhaben schließen. Kleinere Lichtungen mit Wohnbauten um den Bauhof. Beginn der Umwandlung einer Naturlandschaft zur Kulturlandschaft. Ein großflächiges Stück Inntalboden, dessen Nutzung der Gegenwart vorbehalten blieb. Die bäuerliche Urbarmachung war den sterilen Böden des Ötztaler Forchet, einem alten Bergsturzgebiet, ausgewichen. Das äußere Bild ist heute das des Durcheinanders einer verlassenen Großbaustelle. Doch erfolgen alle gegenwärtig geringfügigen baulichen Maßnahmen in Rahmen des Flächenwidmungsplanes. Ein einfacher Plan, der nichts als eine Anzahl in Zukunft verschiedenartig zu nutzender Flächen vorsieht. Ergebnis einer Reihe von Untersuchungen und Vorarbeiten. Geländevermessung, Festlegen von Straßentrassen im dichten Waldbestand, Projekte für Gleisanschlüsse, Studium einer Bahnunterführung, Berücksichtigung großer Lastentransporte nach Anlaufen des Energieausbaues, voraussichtliche Straßenfrequenz durch den Fremdenverkehr, vorzusehende Baulager, Wohnlager, Platz für kulturelle Bauten, für eine Volksschule, für die Kirche, Grünstreifen, Erhaltung von Wald als Windschutzgürtel.“
Thalhammer war in vielen seiner Betrachtungen ein „Zerrissener“ – einerseits hatte er die wirtschaftlichen Interessen des Landes und der Gemeinden als oberster Raumplaner umzusetzen, andererseits war er seit seinen Jugendjahren im Salzkammergut ein großer Freund der Natur. Sein Mitarbeiter und Wegbegleiter Hofrat Dr. Otto Csikos2 im Nachruf: „Du warst kein Stürmer, eher ein Sucher, ein phantasiebegabter Wegbereiter. Und dabei entdecktest du schon früh das Wirken des Menschen in der Natur, das deinen ganzen Lebensweg bestimmen sollte“.
Beide – Thalhammer wie Csikos – hatten bereits vor siebzig Jahren den Ortsteil Ötztal-Bahnhof als wirtschaftliches Zentrum der Gemeinde Haiming ins Auge gefasst. Ihnen war bewusst, dass die kleinbäuerlichen Strukturen, ein paar Handwerksbetriebe und Kleingewerbe nicht ausreichen, um das wirtschaftlich unterentwickelte Oberinntal nach vorne zu bringen. Ihre Credos „Wohlstand nötigt Kompromisse ab“ versuchten sie in ihrer raumplanerischen Art umzusetzen.
Csikos stellt 1963 fest: „Dass das Entwicklungskonzept der Landesplanung für den gesamten Oberinntaler Raum, nämlich maßvolle und landschaftsbestimmte Industrialisierung auf günstigen Standorten an den Mündungen der Seitentäler einerseits und Förderung des Fremdenverkehrs in den landwirtschaftlich begünstigten Seitentälern andererseits bis jetzt richtig ist, zeigt u.a. auch die Bevölkerungsentwicklung. 1951 befanden sich über 900 Flüchtlinge im ehemaligen Arbeitslager, sodass nach Abzug derselben die Zahl der einheimischen Bevölkerung mit über 1800 angenommen werden darf. Immerhin ist der Zuwachs um 600 Köpfe bis 1961, also in zehn Jahren um ein Drittel, für eine mittelgroße Landgemeinde sehr beachtlich; noch schneller vermehren sich die Häuserzahlen: 1934: 255, 1951: 364, 1961: 461; was auf eine erhebliche Siedlungsentwicklung in Form von Einfamilienhäusern hinweist.
Ein weiterer Meilenstein: Die Lignospan
Haiming hatte 1951 noch 200 Auspendler und wurde durch die Winterarbeitslosigkeit stark belastet. Die Gemeindeväter machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Industriebetrieb, den sie am standortmäßig günstigen Gelände nördlich des Bahnhofes ansiedeln wollten. Innerhalb des Gemeinderates kam es zu intensiven Diskussionen – die konservativen Kräfte befürchteten durch die Öffnung für größere Betriebe einen Aufschwung für die „Roten“. Überliefert ist der Apell von Franz Götsch, Waldaufseher, Landwirt, Gemeinderat und Bauernbundfunktionär, an die Gemeindeverantwortlichen: „Entweder wir öffnen Großbetrieben die Türen, oder wir bleiben die nächsten hundert Jahre ein Kuhdorf“. Das wirkte. Nach intensiven Verhandlungen konnte mit dem Faserplattenwerk „Lignospan“ eine Einigung über den Betriebsstandort erreicht werden. Das Werk wurde im Dezember 1961 eröffnet, bot 215 Arbeitern und Angestellten neue Perspektiven und punktete mit großzügigen sozialen Leistungen. In Zusammenhang mit der „Müllner-Affäre“3 wurde die „Lignospan Holzindustrie AG“ zahlungsunfähig. Trotz der kurzen „Lebensdauer“ des Unternehmens – von der Firma Helene Möbel erworben und fortgeführt (1968/69 Umbauten, 1969 Beginn der Möbelerzeugung, 1971 Beschäftigung für 100 Männer und 30 Frauen) – galt sie als Synonym für wirtschaftliche Aufbruchstimmung in eine neue Ära. Viele Mitarbeiter von auswärts siedelten sich in Ötztal-Bahnhof an, Zulieferer und Dienstleister profitierten ebenfalls von der „Lignospan“ und etablierten in der Gemeinde Haiming ihre Unternehmen.
Speckgürtel der Gemeinde
Die Ansiedelung von Betrieben wurde zu einem Selbstläufer. Die Gemeinde konnte es sich sogar leisten, potenten Unternehmen Absagen zu erteilen, wenn die Rahmenbedingungen nicht passten (z. B. Fa. Thöni). Die strategisch hervorragende Lage, die idealen Straßen- und Bahnanbindungen und die Großzügigkeit der Flächenausmaße bewirkten, dass die im Forchet angesiedelten Betriebe erhebliche Steuereinnahmen für den Gemeindesäckel brachten. Parallel dazu wurde kräftig in den Wohnbau und den Ausbau der Infrastruktur investiert. Heute ist das Areal des ehemaligen Lignospan-Werkes in alle Richtungen von Klein- und Mittelbetrieben umsäumt. Den größten Flächenverbrauch verbuchte das UW Westtirol der Verbund AG und in jüngerer Zeit die Fa. Handl im sogenannten Beinkorb-Areal südlich der Bahnlinie.
Das Forchet im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Naturschutz
Für die Forst- und Landwirtschaft ist das Forchet von geringer Bedeutung, obwohl der Föhrenwald zwischen Haiming und Ötztal-Bahnhof noch heute als Weidefläche (Vor- und Nachweide) dient.
Naturschützer sowie Bürgerinnen und Bürger, die sich der Bedeutung des Forchet als Naherholungsgebiet und Lebensraum bunter Tier- und Pflanzenvielfalt bewusst sind, sind seit Jahren bestrebt, das Naturschutzgebiet „Tschirgant-Bergsturz“ auch auf den Bereich zwischen Haiming und Ötztal-Bahnhof auszudehnen. Wie im Haiminger Blattl 04/24 berichtet wurde, ist die Unterschutzstellung des Forchet vom Gemeinderat mit 9:8 Stimmen abgelehnt worden. Ob dieser Beschluss auch in Zukunft als Basis für die weitere ökonomisch und ökologische Entwicklung der Gemeinde dient, wird sich weisen. Die Vergangenheit lehrt uns, dass das, was heute gut ist, morgen nichts mehr zählt.
Soll Haiming weiterwachsen? Das ist die entscheidende Frage, die nach einem emotionslosen, fairen und sachlichen Diskussionsprozess zu einem Konsens führen soll. Denn die Beantwortung dieser Frage zielt auf eine Raumplanung ab, die unsere Gemeinde auch in Zukunft lebenswert und attraktiv macht. Im Erkennen des Wesentlichen liegt die Kraft des Zukünftigen.
(Text: Manfred Wegleiter; Fotos: Chronikarchiv Haiming, Bildarchiv Austria)
Quellen:
Ötztal-Forchet; Beispiel einer landesplanerischen Aufgabe; Dr. Herbert Thalhammer, Vortrag vom Mai 1952
25 Jahre Entwicklung Ötztal-Forchet; Dr. Otto Csikos, Innsbruck 1963.
Chronikarchiv Haiming
Fußnoten:
1Geboren am 17.3.1911 in Linz, Dissertation über das Burggrafenamt in Südtirol, Übersiedlung nach Innsbruck, Leiter der Abteilung Landesplanung und Statistik beim Amt der Tiroler Landesregierung, Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Raumforschung und Raumplanung, gestorben am 27.12.1968.
2Hofrat Dr. Otto Csikos (1909-2002), Vorstand der Abteilung Landesplanung und Statistik des Amtes des Tiroler Landesregierung.
3Viktor Müllner war von 1938-1942 im KZ Dachau interniert, ab 1960 Landeshauptmann-Stv. von Niederösterreich, Generaldirektor der NEWAG, Eigentümer der Conti-Bank, von der aus er fremde Gelder zur Parteifinanzierung (ÖVP) umleitete. 1968 wurde er wegen Korruption verurteilt. Er starb 1988 in Wien.