Kurze Zusammenfassung und aktuelle Informationen

Das Projekt Innstufe Imst-Haiming der TIWAG wurde 2011 gestartet und seither intensiv geplant und geprüft. Bereits 2013 begann das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP), das sich über mehrere Jahre mit zahlreichen Überarbeitungen, Verbesserungsaufträgen und Erkundungen erstreckte. Zwischen 2015 und 2022 wurden vier große Revisionen der Projektunterlagen eingereicht. Nach der öffentlichen Auflage und einer umfassenden Verhandlung erhielt das Projekt im Februar 2023 einen positiven UVP-Bescheid. Gegen diesen wurden jedoch Beschwerden eingebracht, in der Projektplanung wurde nachgebessert. Im November 2024 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht das Projekt, wodurch der Weg für die Umsetzung frei wurde.

Im Gemeinderat wurden in der Folge die Options- und Dienstbarkeitsbestellungsvertäge mit der TIWAG beschlossen, der offizielle Projektstart seitens der TIWAG folgte im Februar 2025. Am 7. März 2025 wurde eine Informationsveranstaltung abgehalten, in der alle Gemeindebürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hatten, mit Vertretern der TIWAG und des Gemeinderats persönlich zu sprechen, um sich vor Baustart über das Projekt zu informieren.

Sowie diese Zeilen verfasst werden (Ende März 2025), sind die Projektvorbereitungen bereits voll im Gange. Von der TINETZ wird die 30 kV Leitung in der Apfelstraße in Richtung Baugebiet verlegt, auch die rund tausend Laufmeter Steinschlagschutznetze über dem Areal der künftigen Kaverne des unterirdischen Kraftwerkes werden montiert. Die Errichtung der temporären Auf- und Abfahrten zur Autobahn sind laut aktuellen Informationen für Mai geplant. Diese sorgen dafür, dass der Bauverkehr nicht durch Siedlungsgebiete muss. Für jene Arbeiter, die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen, werden die Bauunternehmen einen Containerbau zur Übernachtung bereitstellen. Für diesen wird das Areal des vom Land aufgelassenen Flüchtlingsheims auf der Ötztaler Höhe zur Verfügung gestellt, für das die Gemeinde Pacht erhält.

Was es in nächster Zeit noch zu klären gilt, ist, welche Stromleitungs-Variante für die Gemeindebürgerinnen und -bürger am besten ist. Sowohl Erd- als auch Freileitungsvarianten stehen zur Debatte, die TINETZ kann und möchte sich hier ganz nach den Wünschen der Gemeinde Haiming richten. Nach den Vorbereitungsarbeiten wird der Bau des Kraftwerkes planmäßig im September 2025 beginnen und fünf Jahre dauern.

(Text: peda; Foto: TIWAG)

By Eva

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